Die Dekonstruktion westlicher Gestaltungsparameter und Bildästhetiken
Als bildgebendes Medium ist die Fotografie maßgeblich an der Konstruktion und Fortschreibung von Machtverhältnissen beteiligt. Welche Darstellungskonventionen und Erzählweisen bestimmen unsere Sehgewohnheiten und prägen unseren Blick bis heute? Wir laden herzlich zum Programmtag am 04.06.2023 im Rahmen der Ausstellung „POINT OF...“ ein, der sich diesem Themenkomplex widmet.
Der Eintritt zu Führung, Vortrag und Podiumsdiskussion ist frei und es ist keine Anmeldung erforderlich! Die jeweiligen Programmpunkte können unabhängig voneinander oder als gesamter Block besucht werden.
Programmablauf:
13:00 Uhr:
Kuratorinnenführung durch die Ausstellung mit Marie Köhler und Cate Lartey sowie anwesenden Künstler*innen
15:00 Uhr:
Impulsvortrag von Sinthujan Varatharajah, Autor*in des Buches „an alle orte, die hinter uns liegen“
15:30 Uhr
Podiumsdiskussion
mit Künstler*innen und Kuratorinnen: Zaineb Abelque, Kevin Kwabia, Puleng Mongale, Naafia Naahemaa,Cate Lartey
Moderation: Bernice Lysania Ekoula Akoula
Ausgangspunkt der Podiumsdiskussion ist eine kritische Untersuchung, inwieweit rassistische und kolonialistische Denkstrukturen eng mit stereotypisierten Bilderwelten und tradierten Erzählstrukturen verbunden sind. Inwieweit spielen diese Strukturen und Bilderwelten eine Rolle in Bezug auf das Weißsein? Und wie trägt das Festhalten an gängigen Bildästhetiken dazu bei, bestehende Macht- und Herrschaftssysteme beizubehalten?
Die Gäste der Podiumsdiskussion widmen sich diesen Fragestellungen und loten gemeinsam die Möglichkeiten aus, wie die bis heute wirkmächtigen (post)kolonialen Strukturen durchbrochen werden können. Dabei soll auch ergründet werden, welches Potential der Fotografie als Medium und Kunstform innewohnt, um zur Veränderung genau dieser Strukturen beizutragen. Wie können wir eine Veränderung und vor allem auch Erweiterung von Perspektiven – in fotografischer wie gesellschaftlicher Hinsicht – erreichen? Wir freuen uns auf eine rege Diskussion!
19:00 Uhr
Filmvorführung „Das Blau des Kaftans“
Ein leises und subtiles Melodram der marokkanischen Regisseurin Maryam Touzani über die Liebe, unterdrückte Emotionen und auferlegte Restriktionen.
Eintritt: 7,00 € regulär / 6,00 € ermäßigt, Tickets an der Tageskasse im sweetSixteen Kino im Kulturort Depot
Titelbild: Calvin Hein
Experimentierfreudig, aufgeschlossen und kreativ: Das Depot sucht für die Ausstellungsreihe laborARTdepot Künstler*innen, die gemeinsam den Galerieraum gestalten. Hier gibt es alle Infos zu Bewerbung, Honorar und den Rahmenbedingungen.
Der Kulturort Depot lädt im Jahr 2025 erneut Künstler*innen zur Ausstellungsreihe „laborARTdepot“ ein. Zwei Mal im Jahr wird die Galerie im Depot zum Laborraum, zu einem Ort für interdisziplinäres Experimentieren. Künstler*innen bespielen den Raum mit Bildern, Tönen, Klängen und Worten in Form eines dort umzusetzenden Projektes. Disziplinen des visuellen Bereichs (Grafik, Malerei, Zeichnung, Fotografie, Videokunst, Graffiti etc.) bilden die Schwerpunkte, können jedoch auch mit anderen künstlerischen Disziplinen kombiniert werden. Das Thema ist frei wählbar.
Einst die Straßenbahnhauptwerkstatt der städtischen Verkehrsbetriebe, ist der Kulturort Depot heute ein Ort, an dem die Kreativität ihren freien Lauf nimmt. Mehr als 40 Einzelpersonen, Gesellschaften, Vereine und Büros haben sich seit der Eröffnung 2001 etabliert.
Von Architektur und Design über Fotografie bis hin zu Bildender und Darstellender Kunst - der Kulturort Depot Dortmund vereint alles unter einem großen Dach.
Besucher*innen können sich auf ein abwechslungsreiches Programm freuen. Ausstellungen, Theater, Tanz, Kino, Märkte, Konzerte und verschiedenste Workshops: im Depot ist für jeden etwas dabei.