Der Reichsbürger
Eine Produktion des Theater im Depot und dem Theater Glassbooth.
»Können Sie beweisen, dass es den Staat»Können Sie beweisen, dass es den Staat gibt? Dass es die Bundesrepublik Deutschland gibt? … Deutschland gibt es, natürlich gibt es das. Aber den Staat Deutschland gibt es nicht.«
Lange Zeit wurden sie weder von der Öffentlichkeit noch von den Behörden wahr oder gar ernst genommen: so genannte »Reichsbürger«, die die Rechtmäßigkeit der Bundesrepublik Deutschland nicht anerkennen – denn schließlich sei die Besatzung Deutschlands nie beendet worden und die Bundesrepublik aus schließlich ein Konstrukt der Alliierten. Eigentlich bestehe nach wie vor das Deutsche Reich fort – Grund genug für »Reichsbürger«, ganz nach Belieben auf ihrem Grund und Boden eigene Kleinstaaten auszurufen, Pässe und Dokumente auszustellen und sich bzw. gleichgesinnte Mitstreiter zu Reichskanzlern, Königen, Kaisern oder anderen Staatsoberhäuptern zu ernennen. Realitätsverweigerer, ideologisch verblendete Sonderlinge, Utopisten oder radikale Wutbürger?
Die Autoren Konstantin und Annalena Küspert beleuchten die Psyche eines »Reichsbürgers«, der offenbar weit davon entfernt ist, wie ein aggressiver Verschwörungsfanatiker daherzukommen, und nähern sich dabei ebenso bissig wie aufklärerisch diesem irritierenden gesellschaftlichen Phänomen.
Das freie Theater glassbooth hat in Kooperation mit dem Theater im Depot bereits einige kontroverse Stoffe auf die Bühne gebracht: »Der Reichsbürger« ist zu dem hochaktuell und wird um weitere Diskurse bzgl. der Corona-Krise wie beispielsweise die Verschwörungstheorien der »Anti-Corona« Bewegung oder dem »Impfzwang«angereichert.
Premiere
Fr. 30.10.20 um 20 Uhr
Eintritt Premiere:
VVK 19 € / 10 € erm.
Weitere Vorstellung:
SA 31. 10.2020 um 20 Uhr
SO 08.1 1.2020 um 18 Uhr
FR 13. 1 1.2020 um 20 Uhr
SA 14. 1 1.2020 um 20 Uhr
Eintritt:
VVK 18 € / 10 € erm.
Ort:
Theater im Depot
Mit:
Sebastian Thrun
Regie:
Jens Dornheim
Autoren:
Annalena und Konstantin Küspert
Wird gefödert vom:

Einst die Straßenbahnhauptwerkstatt der städtischen Verkehrsbetriebe, ist der Kulturort Depot heute ein Ort, an dem die Kreativität ihren freien Lauf nimmt. Mehr als 40 Einzelpersonen, Gesellschaften, Vereine und Büros haben sich seit der Eröffnung 2001 etabliert.
Von Architektur und Design über Fotografie bis hin zu Bildender und Darstellender Kunst - der Kulturort Depot Dortmund vereint alles unter einem großen Dach.
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